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Kalligrafie von Gichin Funakoshi

Laß die Wolken ziehen, geh Deinen Weg!

 

Tai (Körper) Gi (Technik) Shin (Geist)
Wie viele asiatische Kampfkünste gründet sich das Karate auch auf die Philosophie des Zen-Buddhismus. „Kara“, „die Leere“ weist im übertragenen Sinne auch auf die Geisteshaltung hin, die während des Trainings eingenommen werden soll. Denn ein Ziel des Karate-Übens ist die Schulung des Geistes. Diese beiden Aspekte der technischen und geistigen Vervollkommnung können in der Philosophie der Kampfkünste nicht getrennt voneinander betrachtet werden. Im Japanischen gibt es hierfür den Ausdruck „Shingi Ichinyo“. SHIN GI ICHINYO bedeutet, dass der Geist durch das Training von Techniken geschult werden muss und umgekehrt die Technik durch das Training des Geistes vervollkommnet wird. Traditionell beginnen wir mit dem Training des Körpers (Tai) mithilfe der Techniken, aber um Karate-do als Ganzes zu erfassen müssen Techniken (GI) und Geist (SHIN zusammenkommen (ICHINYO). Das Karate-Üben wird aus dieser Sichtweise als ein Weg der kontinuierlichen persönlichen Weiterentwicklung von Geist und Technik aufgefasst. Von diesem geistig-philosophischen Standpunkt aus betrachtet bezeichnet man Karate daher auch als „Karate-do“, den „Weg der leeren Hand“.